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Positive Bewuchsmerkmale einer spätlatènezeitlichen Viereckschanze im reifenden Getreide

Im August 2014 wurde eine schon von O. Braasch Anfang der 80iger Jahre entdeckte, völlig verebnete spätlatènezeitliche Viereckschanze beflogen. Dieses Bodendenkmal wurde bereits an seiner Süd-West-Ecke durch die Aufschüttung einer Brückenauffahrt in Mitleidenschaft gezogen. Zum Zeitpunkt der Befliegung war das Getreide ausgereift, die Ernte hatte begonnen. Aus einer Flughöhe von ca. 77m sind aufgrund von Verfärbungsmerkmalen gut die verbliebenen Gräben der Viereckschanze zu erkennen. Weiterhin sind Gruben und Pfostenlöcher sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der Viereckschanze auszumachen. Interessant ist ein weiterer Graben, der parallel zur Nordseite der Viereckschanze verläuft.

Positive Bewuchsmerkmale einer spätlatènezeitlichen  Viereckschanze im reifenden Getreide

Die aus Süd-östlicher Richtung gemachte Aufnahme zeigt, wie wichtig es ist, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Der Mähdrescher hatte sich schon bis zu Nord-Ost-Ecke der Viereckschanze herangearbeitet, hatte dann aber am Vorabend die Ernte unterbrochen. Am Folgetag war das Feld komplett abgeerntet, die eben noch sichtbaren Bewuchsmerkmale waren wie ein Spuk verschwunden.