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Positive Bewuchsmerkmale einer spätlatènezeitlichen Viereckschanze im reifenden Mais

Im September 2015 wurde eine schon lange bekannte, inzwischen nahezu völlig eingeebnete spätlatènezeitliche Viereckschanze beflogen. Das Bodendenkmal befindet sich auf einem bewirtschafteten Acker, der 2015 mit Mais bestellt war. Die Befliegung erfolgte am späten Nachmittag mit einer Flughöhe von ca. 100m. Schon von Weitem war zu erkennen, dass sich die Gräben der Viereckschanze als Verfärbungsmerkmale abzeichneten.

Positive Bewuchsmerkmale einer spätlatenezeitlichen  Viereckschanze im reifenden Mais

Die Befliegung erfolgte genau zu dem Zeitpunkt, in dem die Blätter des reifenden Mais von grün in eine gelbliche Färbung umschlagen. Nach dem trockenen Sommer hatten die Pflanzen, die auf den ehemaligen Gräben stehen, eine etwas bessere Wasserversorgung und behielten etwas länger ihre grüne Blattfarbe, während die benachbarten Pflanzen bereits in die Gelbfärbung wechseln.

Nachtrag 2020: Im Frühsommer 2020 war der Acker dieses Bodendenkmals mit Winterweizen bestellt. Aufgrund des trockenen Frühjahrs zeigten sich am 24.06.2020 die Gräben und die Annexgräben als positive Bewuchsmerkmale. Schön sind auch die Reste der ehemaligen Wälle zu erkennen, die gut am Minderwuchs der Getreidepflanzen auszumachen sind.

Positive und negative Bewuchsmerkmale einer spätlatenezeitlichen  Viereckschanze in Winterweizen