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Pflanzenkunde Winterweizen

Weizen wird in Deutschland zu 90% als Winterweizen angebaut. Im Frühsommer sind die Winterweizenfelder an ihrer fast blau-grünen Farbe zu erkennen.
Ähren des Winterweizen
Abb. 1: Ähren der Winterweizens kurz vor der Reife.

Eigenschaften

Weizen lässt sich von anderen Getreidesorten gut unterscheiden, da die Ähren des Weizens zumeist grannenfrei sind.
Aussaat: ab September
Reihenabstand: 12 - 18cm
Wurzeltiefe: bis 150cm
Reifung: Hochsommer

Ausbildung von Bewuchsmerkmalen

Wie auch die anderen Getreidesorten ist Winterweizen für die Luftbildarchäologie ein unverzichtbares Hilfsmittel. Bereits im Wachstum (April/Mai) können unter Umständen schon Bewuchsmerkmale in Wuchshöhe und Verfärbung sichtbar werden. In der Reifezeit sind die Farbunterschiede zwischen noch grüner Pflanze und bereits gereifter, gelber Pflanze nicht so ausgeprägt wie bei der Wintergerste.

Beispiele

Spätlatènezeitliche Viereckschanze als positives Bewuchsmerkmal in Winterweizen
Abb. 2: Spätlatènezeitliche Viereckschanze als positives Bewuchsmerkmal in Winterweizen (Aufnahmedatum 10.07.2015). Die Gräben heben sich aus dem gerade reif werdenden Getreide sowohl durch die noch grüne Färbung wie auch durch höheres Wachstum ab.
Spätlatènezeitliche Viereckschanze als positives Bewuchsmerkmal im reifen Winterweizen
Abb. 3: Dieselbe Viereckschanze aus Abb. 1 nur 5 Tage später aufgenommen (Aufnahmedatum 15.07.2015). Die Färbung des reifen Getreides ist nun vollständig gelb, so dass sich die Gräben nur noch in der tiefstehenden Morgensonne als Schattenmerkmale zeigen.