Pflanzenkunde Winterroggen
Roggen wird fast ausschließlich als Winterroggen angebaut und wird für die Herstellung von Brotmehl (Schwarz- und Vollkornbrot), Erzeugung von Alkohol, als Viehfutter und zur Energiegewinnung genutzt. Er ist eine genügsame Getreideart, die mit schlechteren, nährstoffarmen Standorten gut zurecht kommt und wegen ihrer hohen Frostbeständigkeit auch in höheren Lagen angebaut wird.
Eigenschaften
Roggen ist gut an der Ausbildung von längeren, aber gleichlangen Grannen zu erkennen.Aussaat: | September bis Mitte Oktober |
Reihenabstand: | 9 - 18cm |
Wurzeltiefe: | bis 150cm |
Reifung: | Hochsommer |
Ausbildung von Bewuchsmerkmalen
Winterroggen kommt aufgrund seines ausgeprägten Wurzelwerkes auch mit längeren Trockenphasen im Frühsommer deutlich besser als andere Getreidearten zurecht. Daher kommt es nicht so schnell zur Ausbildung von Bewuchsmerkmalen. Wie bei den anderen Getreidearten bilden sich Bewuchsmerkmale zunächst während der Zeit des Schossens im Längenwachstum aus, später kommen dann während der Blüte und in der Reifungsphase auch Farbunterschiede hinzu.Beispiel
Für dieses Beispiel wurde ein Winterroggenfeld im trockenen Frühjahr 2018 in nahezu wöchentlichem Abstand regelmäßig beflogen, so dass man die Ausbildung und die Änderung der Bewuchsmerkmale eines vermtl. spätbronzezeitlichen Gräberfeldes gut verfolgen kann.Bereits Anfang Mai bilden sich während des Schossens gut erkennbare Bewuchsmerkmale durch unterschiedliche Pflanzenlängen heraus.






